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Seit 2013 habe ich das Imkern für mich entdeckt. Entstanden aus der Idee wie schön es wäre doch auch eigene Bienen zu haben, vertraute ich mich sozusagen einem "Alt Imker" in unserem Ort an und Schwupps hatte ich 14 Tage drauf mein erstes Volk auf dem Hof stehen.
Ich hatte noch nicht recht die Ahnung was mich erwarten würde und auch nicht mit wie viel Arbeit und Hingabe diese Tätigkeit verbunden ist.
Doch mit den Jahren habe ich viele Erfahrungen sammeln dürfen und ich darf mit Fug und Recht sagen, man lernt niemals aus, denn kein Biene-Jahr ist wie das andere.
Ich habe mich von Anfang an dazu entschieden mit der Carnica Biene zu arbeiten, sie gilt als sehr friedliche Biene und ist unserem deutschen Klima wunderbar angepasst.
Noch dazu stand die Frage im Raum, ob ich mit Holzbeuten oder auf Styropor, mit den sogenannten Seegeberger Beuten arbeiten möchte.
Obwohl ich Holzbeuten schöner fand und immer noch finde, habe ich die Vor- und Nachteile genau geprüft und ein entscheidender Vorteil war das Gewicht einer solchen Beute.
Denn beim Arbeiten an den Bienen, muss man diese heben können und zwar aus verschiedenen Höhen und mit mehr oder weniger Bienen und auch Honig drin. Das kann schon mal sehr schwer werden und so entschied ich mich dazu auf meinen Rücken zu hören.
Der Kultur Biene und das ist meine volle Überzeugung, ist es letztlich egal ob Sie eine Holzkiste oder eine Styroporkiste um sich rum hat. Was die kälte und wärme Einwirkungen betrifft ist Styropor deutlich besser aber natürlich ist das Raumklima durch das Holz etwas angenehmer.
Wenn ich vorgehabt hätte als Bio-Imkerin zu arbeiten, dann hätte ich keine andere Wahl gehabt, denn dann ist die Holzbeute Voraussetzung.
Warum ich kein Bio Siegel habe, kannst Du in meinem Post "Wieso denn kein Bio" nachlesen.
Bienen sind wunderbare Tiere und daher behandele ich diese mit Respekt und Liebe. Mir geht es um Qualität und nicht Quantität und auch wenn viele züchterische Aspekte bei der Bienenhaltung zu beachten sind, versuche ich die Bienen das meiste allein "regeln" zu lassen.
In der Imkerei sind wir seit über 20 Jahren mit der Varroarmilbe konfrontiert und so würden Kultur Bienen ohne das Eingreifen der Imker nicht überleben können.
Daher ist hier eine Behandlung der Bienen unumgänglich, das tue ich nach Bedarf, indem ich ganz genau hinschaue und für den Fall, das ein Volk eine zu hohe Varroar Belastung hat, wird dieses mit Ameisensäure und im Dezember mit Oxalsäure behandelt (nur ausserhalb der Honigernte).
Medikamenten Einsatz lehne ich ab.
Im Fazit würde ich meine Philosophie so zusammenfassen:
Das Wohl der Bienen steht immer an erster Stelle.
Ich versuche unsere Bienen möglichst artgerecht zu halten. Dazu gehört es, dass Bienen ihrem natürlichen Bautrieb nachgehen und teilweise eigene Waben aus Bienenwachs bauen dürfen (Naturwabenbau). Vorgegossene Bienenwaben, die aus dem eigenen Wachskreislauf stammen, benutzen wir nur im Honigraum, Waben aus Plastik nutzen wir nicht. Ich will unsere Bienenvölker möglichst selten stören und verzichte auf unnötigen Stress durch Wanderung an einseitige Nektarquellen. Deshalb gibt es bei mir keinen Sortenhonig, sondern das was die Natur an unserem Standort zu bieten hat.
Bei der Ernte lassen wir den Bienen immer etwas und entnehmen nie alles, somit muss bei uns im Herbst auch nur wenig noch zusätzlich durch Zuckerwasser eingefüttert werden.
Eine Unsitte, ist das Abschneiden der Flügel der Königin, damit diese nicht mehr den Bienenstock verlassen kann.
Selbstverständlich tun wir das nicht. Bienen dürfen sich bei uns durch ihren Schwarmtrieb natürlich vermehren. Genauso wenig selektieren wir auf Honigertrag oder Sanftmut, denn dazu müssten wir unproduktive Königinnen „ersetzen“. Auch unproduktive Königinnen und Völker dürfen bei uns weiterleben. Genauso verzichten wir auf das schneiden von Drohnenbrut, den männlichen Bienen, die sich nicht am Sammeln von Nektar und Pollen beteiligen.